Workshop Sexualisierte Gewalt in Organisationen und Einrichtungen

– ein Thema für Supervisor:innen und Berater:innen / 9.+.10. Juli 24

Workshop Sexualisierte Gewalt in Organisationen und Einrichtungen

– ein Thema für Supervisor:innen und Berater:innen und interessierte Mit­arbeitende von Organisationen



Klient:innen, Kund:innen, Patient:innen, Teilnehmende etc. befinden sich in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Begleitungs-, Betreuungs-, Pflegepersonal – ob haupt- oder ehrenamtlich. Man spricht von asymmetrischen Machtverhältnissen. In der Supervision und Beratung müssen diese Phänomene als eine mögliche Perspektive und Ursache für Gewalt – auch sexualisierte Gewalt – sowie für Konflikte und Schweigen mitgedacht werden. Supervisor:innen und Berater:innen sollen dafür sensibilisiert sein.


Vorkommnisse von sexualisierter Gewalt in Organisationen bedeuten für Betroffene häufig, dass sie nicht geschützt waren und es an schützenden Strukturen, Verfahren und Abläufen genauso mangelt, wie an wirksamer gelebter Fehlerkultur. Zurück bleiben sowohl traumatisierte Menschen als auch traumatisierte Organisationen und oft gespaltene Teams.


In Supervision und Beratung kann eine der Ursachen von ungeklärten, langwierigen Konflikten in Teams auch darin liegen, dass Vorkommnisse von sexualisierter Gewalt mit allen Beteiligten nicht benannt und/ oder nicht aufgedeckt und somit nicht aufgearbeitet wurden.


Präventiv wirken Schutzkonzepte, wenn es gelingt eine nachhaltige Haltungsänderung in Organisationen und Achtsamkeit und Aufmerksamkeit bei den Handelnden herbeizuführen. Supervision und Beratung sollte sensibel sein auch solche Organisations- oder Handlungsschwächen zu diagnostizieren.


Zielgruppe des Workshops sind Supervisor:innen, Berater:innen und interessierte Mit­arbeitende von Organisationen, die mit Hintergrundinformationen zu der Thematik ihre Ideen und ihr Handwerkszeug erweitern möchten, um ein wichtiger Beitrag zur Prävention und Bewältigung beitragen zu können.


Inhalte

  • Grundlagen zu „sexualisierter Gewalt“
  • Strategien von Täterinnen und Tätern
  • Begünstigende Systeme für Vorkommnisse von sexualisierter Gewalt
  • Auswirkungen und Nachwirkungen von Traumatisierungen in Organisationen und Einrichtungen
  • Folgen von Vorkommnissen für die Mitarbeiter:innen in Organisationen
  • Bestandteile von Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt
  • Fragestellungen für Supervision



Referentin:    Katharina Loerbroks ist seit vielen Jahren Expertin auf diesem Gebiet. Sie hat als Referentin sowohl den Runden Tisch Heimerziehung des Bundestages begleitet als auch die Entwicklung von Schulungsmaterial sowie die Umsetzung und Implementierung von Schutzkonzepten mit verantwortet. Als Supervisorin für Teams und Coach für Führungskräfte hat sich ihr Blick auf Phänomene durch diese Arbeit erweitert und geschärft.



Zeit:

Beginn Dienstag, 9. Juli 2024, 11.00 Uhr – Mittwoch, 10. Juli, 16.30 Uhr


Ort:

EKHN-Tagungshaus Martin-Niemöller, Schmitten/Taunus


Kosten:

  • nur Tagung (ohne Verpflegung):   € 185,- €
  • zzgl. Übernachtung/Verpflegung 2 Tage:   € 165,-
  • oder zzgl. Versorgung ohne Übernachtung (= ohne Frühstück u. Abendessen):   € 71,-
  • bei Anreise 8. Juli 2024, zusätzliche Übern./Frühst:   € 76,-



Anmeldungen bis zum 24.05.2024 über den Anmeldebutton:


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