Projektstudienleitungen ekhn2030
Neue Unterstützungsangebote und neue Kolleg:innen im IPOS
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Der Prozess ekhn2030 bringt viele Neuerungen. Nicht zuletzt für die kirchliche Arbeit vor Ort wird sich viel verändern: Alle Kirchengemeinden werden Teil eines Nachbarschaftsraumes, in dem gemeindeübergreifend gearbeitet wird. Dazu entstehen auf hauptamtlicher Ebene Verkündigungsteams, in denen Pfarrer:innen, Kirchemusiker:innen und Gemeindepädagog:innen zusammenarbeiten.
Um den Menschen in den Gemeinden und Dekanaten den Einstieg in diese neuen Arbeitsformen zu erleichtern, hat die Synode der EKHN im März 2022 Mittel freigegeben, mit denen sogenannte Unterstützungssysteme aufgebaut werden sollen. Dafür werden zum einen im Regionalbüro in der Kirchenverwaltung fünf befristete Stellen für Transformationsunterstützer:innen geschaffen. Diese sollen als erste Ansprechpartner:innen für die Dekanate und Nachbarschaftsräume fungieren und dabei u. a. den wechselseitigen Informationsfluss zwischen der Kirchenverwaltung und den Akteur:innen in den Regionen sicherstellen.
Zum anderen werden im IPOS zweieinhalb befristete Stellen als Projektstudienleitungen ekhn2030 geschaffen. Diese werden Angebote zur Unterstützung der Arbeit in den Regionen erstellen. Diese Angebote sollen vor oder in Ergänzung zu einer Beratung genutzt werden können. Dabei wird es sich einmal um Materialien handeln, mit denen Gremien und Teams selbstständig arbeiten können. Inhaltliche Schwerpunkte werden u. a. die interprofessionelle Zusammenarbeit in den Verkündigungsteams, die Selbstorganisation der neuen Leitungsgremien in den Nachbarschaftsräumen und die Unterstützung der Dekanate beim Innovationsmanagement sein. Neben der Erarbeitung und Pflege dieser Materialien auf einer digitalen Plattform wird es auch Fortbildungsangebote in diesen Bereichen geben.
Mit dem Beschluss der Synode erhalten die Dekanate außerdem sogenannte Transformationsbudgets. Damit können sie unterschiedliche Unterstützungsleistungen beauftragen. Dies wird vermutlich zu vielen Beratungsanfragen an das IPOS führen, die sich auf den Prozess ekhn2030 beziehen. Die Projektstudienleitungen werden die Berater:innen-Netzwerke des IPOS hinsichtlich der Entwicklungen im Kontext von ekhn2030 auf dem Laufenden halten, den fachlichen Austausch mit den Transformationsunterstützer:innen des Regionalbüros pflegen und die ekhn2030-Beratungsprojekte des IPOS begleiten.
Die zusätzlichen Ressourcen durch die Projektstellen ermöglich uns im IPOS, die vielfältigen Veränderungen in der Landeskirche in einem deutlich größeren Umfang als bisher mit unserer beraterischen Expertise zu unterstützen. Die im Kontext von ekhn2030 wichtigen Themen wie Teamentwicklung, Konfliktbearbeitung, Innovationsmanagement und Strategiearbeit sind uns ein Herzensanliegen, und wir freuen uns darauf, die Akteur:innen vor Ort mit unserer Fachlichkeit zu unterstützen und Teil dieser spannenden Prozesse zu sein.
Gleichzeitig wird sich im IPOS durch die neuen Aufgaben und die zusätzlichen Stellen viel verändern. Bei den Projektstudienleitungen sind wir nach Ausschreibung und Bewerbungsverfahren aktuell im Prozess der Stellenbesetzung. Ab Frühjahr 2023 wird sich unser Team vergrößern und wir werden die Arbeit an den neuen Unterstützungsformaten intensivieren können – mehr dazu in der nächsten Ausgabe der IPOS-News.
Aber natürlich beginnt unsere Beratungsarbeit zu ekhn2030 nicht erst mit der Besetzung der neuen Stellen. Wir haben bereits jetzt eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Beratungsprojekte im Zusammenhang von ekhn2030 – und wir sind froh, damit einen Beitrag zu dem Transformationsprozess unsere Landeskirche zu leisten und in diesem für alle Beteiligten anspruchsvollen Terrain neue Erfahrungen sammeln zu können. Wenn Sie sich auf Ihrem Weg der ekhn2030-Transformation als Gremium, Team oder Leitungsperson schon jetzt eine Begleitung wünschen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme (z. B. über das Anfrageformular).